Samstag, 5. Mai 2012

Nach der Urlaubspause

Für eine Woche war unser Garten waise. Nicht ohne Sorgen, denn die frisch eingepflanzten Himbeeren, Heidelbeeren, Kürbis- und Zucchinipflanzen hätten ohne Pflege und Wasser eingehen können. Einzig die Blätter von Zucchini und Kürbis haben gelitten. Die Fuchsien sehen auch ziemlich trocken aus.

Sonst haben wir viele Überraschungen vorgefunden. Alles ist größer, grüner geworden. Es zeigen sich Pflanzen, die wir nicht vermutet haben.

Lange erwartet - endlich blühen 2 Rhododendrone  (dunkelrosa und weiß am Eingang). Der umgepflanzte Rhododendron hält seine Blütenfarbe noch geheim.














Brutal gekürzte Weinrebe wächst schön weiter und schmückt das Häuschen. Mit den Wandkletterer ist so eine Sache - sie verzieren Gebäude, angeblich isolieren sie sogar im Winter und im Sommer kühlen sie, sie sind aber für das Mauerwerk kein Gefallen.
Wie wir erfahren haben, muss man hier differenzieren. Wein zieht sich im Winter zurück in die Wurzel, Efeu sucht sich dagegen jeden Spalt und quetscht dort seine Tentakel. Mit der Zeit ist er fähig dicke Mauer auseinander zu sprengen. Wein hat dafür viel Durst und sucht sich schnell den Weg in die Regenrinne. Das muss man unterbinden. Und obwohl unser Berater Peter gewalttätig gegen unsere Weinrebe wurde, haben wir sie gerettet und ihr erlaubt aufs Dach zu klettern. Sie wird sich im Herbst mit feurigen Farbe bedanken.

Die Überraschungspflanzen habe ich abfotografiert und warte auf deren Bestimmung. Hilfe!

Weiße, gelbe, orangefarbene Blüten am Teich, Schachtelhalme (?), Knoblauch (?) - alles Überraschung!


 
 Links am Zaun entWickeln sich die Farne. Ich mag anschauen, wie die geneigte Köpfe immer dünner werden und sich nach oben strecken. Der Standort der Farne scheint uns nicht optimal zu sein, wir planen, sie in den Liebesgarten zu verschieben. So war eigentlich das Ursprungskonzept und bevor wir die Farne gekauft haben, haben sie sich uns offenbart.

Ähnlich die Maiglöckchen. Sie sind eine meiner Lieblingsblumen. Der Brautstrauß sollte ein Maiglöckchenstrauß sein. Leider waren diese Blumen in April kaum zu kriegen und wenn, waren sie sehr mickrig. Tulpen haben damals gewonnen.
Und hier, bitte schön, der Garten erfüllt meine Wünsche. Der Standort müsste noch geändert werden - nicht hinter dem Haus, lieber vorne. Und wir nehmen das Risiko im Kauf - Maiglöckchen ist eine Gift- und Heilpflanze. Ansonsten sagt Wikipedia über sie Folgendes: "Das Maiglöckchen ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 30 cm erreicht. Es besitzt ein bis zu 50 cm tief wurzelndes Rhizom als Speicher- und Überdauerungsorgan und wird daher zu den Rhizomgeophyten gezählt. Mit Hilfe ihrer anfangs kegeligen Form durchbrechen die jungen Sprosse im Frühjahr den Erdboden. (...) Das Maiglöckchen eignet sich als Zierpflanze im Garten besonders für Gehölzgruppen und schattige Rabatten. Es bevorzugt halbschattige Standorte. Eine Kompostauflage im Herbst wird empfohlen. Bei der vegetativen Vermehrung durch Teilung der Rhizome ist zu beachten, dass im ersten Jahr, wenn das „Auge“ austreibt, nur Blätter gebildet werden; erst im zweiten Jahr entwickeln sich dann die Blüten. Ein geübter Blick erkennt vegetative und blühfähige Rhizomteile, sie müssen entsprechend sortiert werden, damit nur blühfähige Rhizomteile in die „Treiberei“ kommen. (...) Die im Maiglöckchen vorkommenden Glykoside sind wie alle herzwirksamen Cardenolidglykoside sehr giftig. Die Maiglöckchenpräparate werden als sogenannte Kardiaka bei der Herzinsuffizienz/Herzschwäche eingesetzt. Bei Einnahme zu großer Mengen kann Übelkeit auftreten sowie Herzrhythmusstörungen bis hin zur Herzlähmung."


1 Kommentar:

  1. Hier kommt die Hilfe: weiss ist Saxifraga arendsii "Schneeteppich"; orangenfarbene - schwer zu sagen, die Blaetter sind schwer zu sehen auf dem Foto; gelbe Pflanze ist Rudbeckia lacinata; das Foto in der Mitte - Schachtelhalm (Unkraut), letztes ist wahrscheinlich Schnittlauch. Beim Raetselloesen hat Herr Roman geholfen :)

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