Mittwoch, 26. September 2012

Importware

Ich war kurz weg, habe aber natürlich den Garten nicht vergessen. Meine Tante hat mir schon wieder ein paar Stecklinge geschenkt: von einer gelben Kletterpflanze (Clematis?), zweifarbiges Gras, einen Ballen von kleinem Strauch, der Trändenen Herz ähnlich. Der Letzte landet im Fenster-, nein jetzt heißt das Maulwurfsbeet.

Dienstag, 25. September 2012

Liebesgarten genießt keine Ruhe


Das Hufeisen vom vorherigen Liebesgartenpost war uns nicht genügend. Es geht nicht nur um Optik. Wir haben nämlich den Fehler begangen und kein Gartenvlies unter die Steinschnecke gelegt; mit dem Ergebnis, dass wir trotz dicker Sandschicht, bald viele Quäckehalme genießen durften.
Wir haben beschlossen, neu anzufangen. Diesmal richtig, also Steine raus, möglichst die Reihenfolge beibehalten, den Hibiskus versetzen, denn er passte nicht ins Geometrische, ein paar Astern rein für den Herbstlook und unsere Krümelrose hierher, neben den Himbeeren (Dorn zu Dorn). Das Konzept wird, wenn auch mit Korrekturen verfolgt.
Auch die historische Rose, die nicht aufgegangen ist, durfte hier, im Liebesgarten bleiben (oder sterben). Zweite Chance.


Ohne Gras - viel besser. Der Gärtner leidet unter den Armschmerzen. Kein Erbarmen.







Mittwoch, 19. September 2012

Doch, einiges passiert zwei mal

Die polnische Literaturnobelpreisträgerin Wislawa Szymborska schrieb 1957: 
"Nichts passiert ein zweites Mal
und niemals. Deswegen
kommen wir ohne Praxis auf die Welt und
gehen ohne Übung aus dem Leben.
..."

Sie sind wieder da,
trotz Quäcke.


Montag, 10. September 2012

Sonne im Bauch

Ich weiß, bisher haben wir überwiegend von nichtNutzpflanzen berichtet. Blumen sind sichtbar, die essbaren Wurzeln (Möhre, Pastinake) weniger. Unsere Kürbisse werden auch langsam gelber und essbar.
Pastinaken sind erstklassig für Babybrei, gebraten schmecken sie nicht schlecht. Braucht ihr Rezepte?

Sonntag, 9. September 2012

Vorsicht! Drastisches Bild



Einer der Igel ist gestorben. Unser Futter? Nein. Natürlicher Feind? Natürliche Ursachen? Selbstmord? Der Gärtner trauert.

Samstag, 8. September 2012

Liebesgarten bekommt auch Nachwuchs


Der Liebesgarten ist unsere Herzensangelegenheit. Spektakuläre Vision, aber ärmliche Umsetzung. Zur Erinnerung: Wir haben den Garten erst seit April 2012. Die riesige Rasenfläche umzugraben und sie im Nu für die kommende Vegetationszeit vorzubereiten war nicht realistisch. Wir wollten schnell die wichtigsten Pflanzen einsetzen, um ihnen noch die Chance für das Wachstum zu geben. Deswegen haben wir nur das Nötigste getan - Loch auf, Pflanze rein, Loch zu. Den Rasen oder eher das Gras haben wir völlig unterschätzt, denn sein Durchsetzungsvermögen hatte den Pflanzen zum Teil ihre Kraft entzogen.


 Better late than never - wir haben endlich den Liebesgarten im Focus unseres Tuns genommen und ihn vom Gras befreit. Gleich hatten wir Lust auf mehr Gestaltung. Im frischen Erdhufeisen wurden schön konzeptgemäß Heidekräutchen reingesetzt und einige unserer Lieblingspflanzen - Clematis. Ein Vierbuchstabendiscounter warf verschiedene Clematissorten auf dem Markt. Ohne zu Zögern haben wir zugegriffen und gleich alle Clematis abwechselnd mit Heide eingepflanzt, natürlich nachdem wir die Wurzel eine
Weile gebadet haben. Dieses Vorgehen empfiehlt sich eigentlich immer, damit die Wurzeln nicht zu trocken eingebuddelt werden und fähig sind weiter zu wurzeln. Wie lange sollten sie baden? Bis keine Luftblasen mehr aufsteigen oder prophylaktisch ca. zwei Stunden.

Aha! Zwei Zweige der frühen Himbeeren, die im Obstgarten wucherten, haben wir hierher versetzt. Bisher erfolgreich. So haben wir fast die ganze Saison lang leckere Früchte im Liebesgarten. Ihr wisst: Liebe geht durch den Magen. Um ca. 2 Meter wurde auch der Mandelbaum versetzt. Er stand sinnlos vor dem Wigwam, in der hoffentlich nahen Zukunft wird er den Liebenden Schatten spenden.

Der vordere Bereich wird noch verändert, also to be continued...



Freitag, 7. September 2012

Sommerstrauß von einer befreundeten Gärtnerin


In dieser Greenpacemischung blühen folgende Schätze: gelbe Ringelblumen, feines
Buchweizen, Kornblume, fluffige Phacelia, blauer Borretsch und Dill.

Donnerstag, 6. September 2012

Botanische Stunde

Wir risikieren eine These: ohne Besuch im Botanischen Garten kann man kein anständiger Gärtner sein. Für jeden, der ein Stück Erde gestalten möchte, empfehlen wir einen Blick in die beschrifteten Beete, die geordnete Vielfalt. Nicht nur die Namen für die gesichteten aber unbekannten Pflanzen kann man dort erfahren, sondern sich durch das wahre Dasein derer inspirieren.
Fortsetzung des Samensammelns:


Mittwoch, 5. September 2012

Hallo! - sagt Igel

Die süßeste Begrüßung! Der Igel war gar nicht scheu, sonnte sich einfach auf dem Fensterbeet.
























 Eine traurige Geschichte erzählt der Igel. Er und sein Geschwister wurden zu spät geboren. Wie ihr sieht, ist er ziemlich klein. Um diese Zeit müsste er viel mehr Speck haben. Das bedeutet, dass er den Winter nicht überlebt. Hart, oder? Der Nachbarn meinte, die Natur regelt das. Wir sind mehr für Kultur (siehe ZEIT-Artikel) und deswegen haben wir uns vorgenommen, den Igeln zu helfen. Sie bekommen nicht nur Äpfel, sondern auch Katzenfutter. Es hat sich angeblich bewährt. Unser Igel schnappte sich mit Neugier ein Stückchen aus meiner Hand.
Ab heute heißt das Fensterbeet eben Igelbeet.